Es sind nicht 20 ha Flächenverbrauch, sondern 8 ha. Die Differenz, rd. 12 ha, werden nur für die Baustellenphase benötigt und danach wieder renaturiert und aufgewertet.

Selbst Gegner erkennen den Ostteil der Ortsumfahrung (umgelegte Staatsstraße 2263 von Vach über Niederndorf nach Neuses) und die damit verbundenen Eingriffe als notwendig an.

Die Stadt Herzogenaurach hat den ökologischen Ausgleich (Naturschutz und waldrechtlich) bereits erledigt bzw. verfügbar. Erhebliche Flächen erfahren eine massive ökologische Aufwertung gegenüber heute. Der Wasserhaushalt des Gebiets wird dabei ebenso beachtet wie das Mikroklima! Der ökologische Ausgleichsmechanismus funktioniert!

Die Ortsumfahrung dient nicht der Entwicklung weiterer Bau- oder Gewerbegebiete daran.

Kein Landwirt wird durch die Straße in seiner Existenz gefährdet. Es ist ja Aufgabe der Planung, dies zu verhindern. Ackerflächen bleiben problemlos anfahrbar. Betroffenen Eigentümern wurde von Stadtseite angeboten, dass man beim Tausch von Flächen unterstützt. Alle Flächeneigentümer sind darüber seit Jahren informiert.

Die reine „Ostspange“ ist im Vergleich mit der geplanten Variante um ein Vielfaches weniger wirksam, so dass die keine Lösung darstellt. Man kann dies im Schlussbericht des Verkehrsgutachtens (Teil 1) ab Seite 20 nachlesen. (zu finden auf der Internetseite der Regierung von Mittelfranken)

Die von Gegnern geforderte reine Ostspange oder auch nur bereits ein LKW-Verbot und Tempo 30 schon heute, ohne die gesamte Ortsumfahrung, führt innerorts zu Verlagerungseffekten auf andere Strecken: „Zum Flughafen“, „Bamberger Str.“, Dr.-Wilhelm-Schaeffler oder „Rathgeberstraße“ werden deutlich mehr belastet (siehe auch S. 19 im o.g. Schlussbericht). Dies wurde auch jüngst durch eine weitere Verkehrsuntersuchung, vorgestellt im Dezember 2022, eindeutig bestätigt.

Es sind alle Alternativen geprüft worden, auf sie wurde im Raumordnungsverfahren eingegangen. Dies wird im laufenden Planfeststellungsverfahren nochmals geschehen. Seilbahnen, riesige Parkhäuser an der Stadtgrenze etc. sind aber eben keine tragfähigen Alternativen.

Der Verkehr wird nicht, wie behauptet, „in die Innenstadt" geleitet, sondern zu den  größten Arbeitgebern der Stadt, dies aber eben um Wohngebiete herum!
Alleine von 2009 - 2019 wurden in Herzogenaurach fast 10.000 neue (!) Arbeitsplätze geschaffen, in Summe sind es jetzt rd. 24.800.
Die Ortsumfahrung dient daher der Sicherung der Arbeitsplätze und des Wohlstands der ganzen Region.

Das ist offenkundig falsch. Der werktägliche Stau beweist es! Die Unternehmen sind längst wieder zur „Normalität“ zurückgekehrt, Teams kommen an den Arbeitsplätzen vor Ort zusammen. Mobiles Arbeiten wird vor allem an Freitagen genutzt. Die üblichen Pendlerzeiten stellen sich längst wieder wie in den Jahren bis 2019 dar.

1. 75Mio vor 10 Jahren? Kostenschätzung Planfall 2 waren 38,9Mio. Wie kommen Sie auf 75Mio?
2. Den Großteil zahlt der Freistaat, also für Herzogenaurach jederzeit stemmbar.
3. Unsere Schulen und Kitas sind auf einem hervorragenden Stand und weitere Investitionen wie der Neubau in Niederndorf sind im Haushalt abgedeckt und auch weiterhin nicht von einer Straße beeinflusst.

Fazit: Keine Angst, die Straße hat mit unseren Schulen und Kitas nicht zu tun

Holger Auernheimer

1. Wie kommen Sie zu dieser Aussage?
2. Dort, wo einmal die Südumfahrung endet, endet heute schon die Straße aus Niederndorf. Wo ist da der Unterschied?
3. Die Verkehrsgutachten ergeben eine erhebliche Reduktion im gesamten Stadtgebiet. Wenn jemand das Verkehrsgutachten anzweifelt, weil es 2015 erstellt wurde, muss ich sagen, die absolute Fahrzeugzahl, ob es jetzt 16000 oder 20000 Fahrzeuge sind, ist nicht relevant. Wichtig ist, dass die Südumfahrung eine absolute Entlastung in den Straßen bringt.

Fazit: Keine Angst, Verkehrskollaps im Zentrum ist einfach unwahr

Holger Auernheimer

1. Ein Bild vom Feuerwehrmann Erhardt – Sind Sie überhaupt noch aktiv oder schon über der Altersgrenze? Ist das mit Ihrem Kommandanten abgesprochen oder missbrauchen Sie ihr Ehrenamt für ihre persönlichen Interessen?
2. Die Südumfahrung kann Leben retten. Feuerwehr und alle anderen Rettungsdienste könnten viel schneller, ohne Stau an ihren Einsatzort gelangen. Die Niederndorfer Feuerwehr könnte ungehindert von ihrem Feuerwehrhaus auf die Peter-Fleischmann-Straße einfahren.
3. Die Regierenden in Herzogenaurach haben sich in keinster Weise gegen den Bürgerwillen gestellt. Im Gegenteil, das Verfahren zur Südumgehung wurde gestoppt und nicht weiterbearbeitet. Zur Prüfung der vorgeschlagenen Möglichkeiten zur Entlastung von Niederndorf wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die gewünschten Verkehrsberuhigungen in Niederndorf sind laut Gutachten nicht realisierbar bzw. würden eine Verlagerung des Verkehrs in andere Wohngebiete nach sich ziehen.
4. Der Ausbau des ÖPNVs ist an seinen Grenzen. Vor allem in den Landkreis Fürth bremst der Stau in Niederndorf weitere Busse. Eine Südumfahrung würde den ÖPNV deutlich fördern.

Fazit: Keine Angst, in Herzogenaurach wird nicht über den Menschen hinweg regiert. Im Gegenteil, bei jeder größeren Entscheidung wird die Bevölkerung einbezogen. Für die Entlastung von Niederndorf bleibt die Südumfahrung als einzige Alternative.

Holger Auernheimer

1. Wieso verlieren wir unsere Heimat wegen einer Straße?
2. Ja, 8ha werden versiegelt, die aber mit Ausgleichsflächen ausgeglichen werden und beim Bau der Südumfahrung wird ein besonderes Augenmaß auf den Naturschutz gelegt, sodass die alle Bedingungen für Flora und Fauna wieder optimal sein werden.
3. Felder die zerschnitten werden, können durch geplante Ober- und Unterführungen erreicht werden. Außerdem wird von der Stadt ein Flächentausch angeboten, damit wieder zusammenhängende Flächen entstehen. Quasi eine kleine Flurbereinigung. Was dabei herauskommt, hängt von den Besitzern der Flächen ab.

Fazit: Keine Angst, wir verlieren keine Heimat, wir werden nur 8ha Boden für das Wohl unserer Niederndorfer nutzen.

Holger Auernheimer

1. Warum sollte Herzo nicht enkeltauglich bleiben, wenn man die Verkehrssituation verbessert? Im Gegenteil, auch Niederndorf muss enkeltauglich werden.
2. Meine Enkelkinder können ihre Freunde an der Peter-Fleischmann-Straße nicht alleine besuchen.
3. Die Kinder in der Peter-Fleischmann-Straße und südlich der Aurach müssen endlich alleine zur Schule gehen können.

Fazit: Keine Angst, so wie wir heute froh und dankbar sind, dass unsere Großeltern eine Nordumgehung gebaut haben, so werden es unsere Enkel danken, wenn es eine Südumfahrung gibt.

Holger Auernheimer